Egal, ob frisch vom Markt oder aus dem eigenen Garten geerntet: Schon früher hat man Obst und Gemüse gerne konserviert – und es so länger haltbar gemacht. Denn in den meisten Fällen, kann man das Obst aus dem eigenen Garten gar nicht so schnell selbst essen, wie es verdirbt. Für das Einmachen von Obst und Gemüse eigenen sich spezielle Einmachgläser, wie beispielsweise die von Weck.
Als jedoch die Gefrierschränke die Einmachgläser in den Vorratsschränken ablösten, gerieten die Weckgläser in Vergessenheit. Allerdings nur vorübergehend. Denn in den vergangenen Jahren wurde das Einkochen von beispielsweise Marmeladen, Gelees oder Chutneys wieder zum Leben erweckt. Und das nicht nur in Privathaushalten. Auch in Restaurants werden Weckgläser eingesetzt – zum Beispiel für das Servieren der Vor- oder Nachspeisen. Oder in Hotels am Buffet für Tapas oder kleine Häppchen, wie Fingerfood. Weckgläser finden diesbezüglich auch häufig ihren Einsatz auf Hochzeiten oder Feierlichkeiten mit Catering.
Denn die kleinen Glasgläschen sind nicht nur funktional, sondern auch hübsch anzusehen. Das besondere an den Einmachgläsern von Weck ist allerdings die Verschlussart. Viele Einmachgläser haben nämlich einen Bügel oder einen Schraubverschluss. Im Gegensatz zu diesen Modellen haben Weckgläser einen Gummiring und zwei Klammern aus Federstahl, welche den Deckel während des Einweckens fixieren. Dadurch entsteht die Wirkung eines Überdruckventils, sodass das eingekochte Essen sicher luftdicht eingeschlossen ist.
Das fungiert gleichzeitig auch als eine Art Frühwarnsystem. Denn dadurch kann direkt erkannt werden, ob die darin befindlichen Lebensmittel verdorben sind: Liegt der Deckel nur noch lose auf dem Weckglas auf, haben sich durch Gärung im Inneren Gase gebildet und die Lebensmittel sind dadurch verdorben.
