Nicht erst heute hat man ein umfangreiches Wissen über die richtige Ernährung und ihre Auswirkung auf die Gesundheit. So setzten beispielsweise schon die alten Griechen auf spezielle Diäten zur Behandlung von Krankheiten. Diese Kenntnisse haben sich in den vergangenen Jahren noch weiterentwickelt und zugenommen.
Beispielsweise war die gesundheitsfördernde Wirkung der mediterranen Ernährungsweise hierzulande vor rund 20 Jahren kein Thema. Heute ist es in aller Munde. Zudem riet man vor einigen Jahren noch zu sehr strengen Diäten, um Krankheiten zu heilen oder abzunehmen. Unter kritischer Betrachtung stellte sich dieser Rat jedoch mittlerweile als nicht wirkungsvoll heraus. Gerade bei Diabetes-Patienten hat sich zwischenzeitlich viel verändert. Hier gelten beispielweise heutzutage die gleichen Ernährungsempfehlungen wie für alle anderen gesunden Menschen. Vor einigen Jahren wäre dies noch undenkbar gewesen.
Doch was ist eine Kostform? Eine Kostform steht für Ernährungsform. Sie ist die Zusammensetzung unserer täglichen Ernährung, die entweder aus ernährungstherapeutischen Gründen (Diät) oder weltanschaulich-religiösen Überzeugungen gewählt wird (alternative Ernährungsformen oder religiöse Ernährungsvorschriften).
Die zentrale Speisenversorgung bietet standardmäßig unzählige Kostformen, die auch untereinander kombiniert werden können, wodurch wieder neue Ernährungsformen entstehen können. Darunter sind beispielsweise die standardmäßigen Kostformen ohne jegliche diätetischen Einschränkungen, wie Vollkost, Kost ohne Schweinefleisch (beispielsweise aus religiösen Ansichten), vegetarische oder vegane Kost. Oder Kostformen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Glutenfreie Kost, laktosearme Kost oder fruktosearme Kost.
Sonderkostformen sind wiederum Speisen, deren Komponenten auf die spezifischen Anforderungen der Essensteilnehmer ausgerichtet werden. Das kann spezielle Kost bei Lebensmittelallergien sein, Speisen ausgerichtet auf die Krankheit Diabetes mellitus oder ethische oder religiöse Sonderkostformen, wie kein Schweinefleisch. Dazu zählen unter anderem: eine keimreduzierte Kost, eine fettfreie Kost, tyraminarme Kost, jodarme Kost, säurearme, milde Kost, Wunschkost oder Sonderkost.
