Was versteht man unter dem Begriff Patisserie?
Der Begriff Patisserie stammt von dem französischem Verb “pâtisser” ab, welches so viel wie “Teig kneten” oder “etwas backen” bedeutet. Die Patisserie kann also als eine Art französisches Pendant zur deutschen Konditorei verstanden werden. In einer Patisserie wird vorwiegend Fein- und Süßgebäck produziert. Anschließend wird dieses im angebundenen Ladenbereich verkauft.
Wie unterscheidet sich die Patisserie von der herkömmlichen Bäckerei?
Der Unterschied zwischen einer Patisserie und einer normalen Bäckerei ist, dass dort keine Brotwaren hergestellt oder verkauft werden. Wie es auch bei einer Konditorei üblich ist, wird das Augenmerk eher auf die kreative Seite des Backens gelegt. In einer Patisserie werden somit üblicherweise vorwiegend französische Spezialitäten wie Croissants, Macarons, Eclairs, Törtchen, Pralinen, Marzipan-Gebäck und anderes feines Backwerk angeboten. Die Süßspeisen der Patisserie werden in der Regel mit äußerst hochwertigen, frischen und zumeist unverarbeiteten Zutaten hergestellt. Die Berufsbezeichnung für den Hersteller der künstlerischen Naschereien ist Pâtissier beziehungsweise Pâtissière.
Wie entstanden die Patisserien?
Im 15 Jahrhundert circa versuchte man sich an neuen Backkreationen, da die Kunst des Brotbackens nahezu gemeistert war. So ging aus dem Bäckerhandwerk die Patisserie hervor. Zunächst versuchte man sich in der Herstellung von süßem Brot, welches mit kandierten Früchten, Honig oder anderen Gewürzen versehrt war. Daraus entstand dann im 17 Jahrhundert die erste Lebkuchenzunft. Anschließend entwickelte sich aus den Lebküchlern die ersten Zuckerbäcker. Mit dem Import der Schokolade und der damit verbundenen Welle an Begeisterung, nahm auch die Bedeutung der Patisserie zu. Heutzutage ist sie eine feste Institution in der europäischen Welt des Backens.
