Was ist Isomalt?
Isomalt ist ein Zuckeralkohol, welcher in der Nahrungsherstellung als Zuckeraustauschstoff verwendet wird. Isomalt kann Zucker 1:1 im Mengenverhältnis ersetzen, wohingegen Süßstoffe dem Produkt lediglich nur etwas Süße verleihen. Obwohl Isomalt nur über die Hälfte der Süßkraft und somit nur die Hälfte an Kalorien wie Haushaltzucker enthält, schmeckt er genauso natürlich wie Zucker.
Wie wird Isomalt hergestellt?
Der Zuckeralkohol wird aus Rohrzucker, der Saccharose, gewonnen, indem dieser enzymatisch gespalten und anschließend durch die Zugabe von Wasserstoff, der Hydrierung, in Isomalt umgewandelt wird. Die Konsistenz von Isomalt ist eher körnig. Durch das Hinzufügen von Hitze, kann er allerdings zu einer klaren Masse verschmelzen, woraufhin er nach einer Abkühlphase aushärtet.
Für was wird Isomalt benutzt?
Der Zuckeraustauschstoff Isomalt eignet sich hervorragend, um beispielsweise zuckerfreie Bonbons herzustellen. Isomalt wird außerdem gerne für Schaustücke in Patisserien und Confiserien genutzt, da der Austauschstoff kaum Kristallisationsverlangen aufweist und wesentlich länger durchhält, ohne zu Bräunen anzufangen. Normaler Zucker hingegen ist stärker wasseranziehend und bräunt schon bei leicht ansteigenden Temperaturen.
Was gibt es noch zu Isomalt zu wissen?
Isomalt ist ein schwerverdauliches Kohlenhydrat, welches bei übermäßigem Verzehr die Darmtätigkeit anregt und somit leicht abführend wirken kann. Wie alle gängigen Zuckeraustauschstoffe lässt es allerdings den Insulinspiegel nur wenig ansteigen, weswegen Isomalt als sehr zahnfreundlich und als äußerst geeignet für Diabetiker empfunden wird. Laut Weltgesundheitsorganisation, abgekürzt WHO, sind keine mengenbezogenen Einschränkungen nötig. Isomalt wurde 1957 von Forschern der Süddeutschen-Zucker-AG beim Forschen mit Rohsaft entdeckt und anschließend 1970 von der deutschen Firma Südzucker vollständig entwickelt.
