Ein Imbiss oder auch Kaffeeklappen oder Trinkhallen gehören zu den Betriebsarten der Gastronomie. Sie bieten für Betriebe die Möglichkeit für ein einfaches und schnelles Geschäft mit Speisen und Getränken.
Im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch ist mit Imbiss nicht nur eine Pausenmahlzeit oder ein Snack gemeint, sondern auch der Imbissstand. 2008 gab es noch rund 21.000 Imbisshallen und -stände. 2019 schon mehr als 37.000 Imbissstuben. Jene Betriebe, die einen Jahresumsatz von mehr als 17.5000 Euro haben, erwirtschafteten im Jahr 2019 rund 7,5 Milliarden Euro. Nach Bäckereien verkauften sie am meisten Essen. Rund die Hälfte der Imbisse bot dabei deutsche Fast-Food-Speisen an.
Mittlerweile haben Dönerläden die die Bäckereien fast eingeholt. Sind nach den Bäckereien die Imbiss-Verkäufer mit den meisten Verkaufsstellen. Viele der Imbissstände werden mit mobiler Gastronomie betrieben. Sie werden auch Street Food Business genannt.
Typisch für einen Imbiss sind Stehtische, dann ist bei der Gewerbeanmeldung lediglich eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes notwendig. Kann man sich in den Imbiss hineinsetzen, so muss ebenfalls eine Toilette nachgewiesen werden können und bei Ausschank von Alkohol eine entsprechende Gaststättenkonzession.
In Hamburg werden Trinkhallen „Kaffeeklappe“ genannt. Dort werden Getränke und kleine, meist kalte Speisen oder warme Würstchen angeboten.
Trinkhallen werden heute alle Imbisse zwischen schmuddeligem Kiosk und hippen Lokalen der Schickeria bis hin zu tatsächlichen Verkaufsstätten für alkoholische und nicht alkoholische Getränke, Dinge des täglichen Bedarfs, wie Lebensmitteln, Süßwaren oder Tabak sowie Zeitschriften, aber auch Dienstleistungen wie Lotto, genannt.
Die ersten Trinkhallen entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Berlin und dem Ruhrgebiet. Dort werden Trinkhallen auch Bude oder Kiosk genannt. In Berlin heißen sie Spätkauf und sind bekannt für den Verkauf des sogenannten Wegbiers.
In Frankfurt wird diese Art von Imbiss auch Wasserhäuschen genannt.
