Kurz gesagt, versteht man unter Garnieren das ansehnliche Dekorieren von Speisen mit wiederum Essbarem. Beispielsweise könnte man eine Torte mit Erdbeeren garnieren oder eine kalte Platte mit Tomaten und Gurken. Es ist also die Kunst der richtigen Präsentation des Essens. Denn das Auge isst schließlich mit.
Das Wort Garnieren kommt aus dem Französischen „garnir“ und bedeutet übersetzt ausrüsten oder ausstatten. In der Küchensprache wird der verwandte Begriff „Garnitur“ oftmals enger gefasst und bezeichnet in der klassischen Küche auch ein Gericht.
Vor allem in der Gastronomie, aber auch in vielen Privatküchen werden Speisen und Getränke mit allerlei Produkten verziert. Dafür stehen auch zahlreiche Kücheninstrumente, wie spezielle Garnierhilfen zur Verfügung.
Beispielsweise werden gern bei kleineren privaten Partys Cocktails mit eingefärbtem Zuckerrand garniert oder mit verschiedenen Obst- oder Kräuterarten.
Auch das Garnieren von Weihnachtsgebäck, wie Lebkuchen mit Mandelsplittern, oder das Dekorieren von Kuchen zu Geburtstagen zählen zu den privathaushaltlichen Traditionen.
Dabei können die verwendeten Garnituren, beziehungsweise Lebensmittel, variieren. Sie können entweder Bestandteil der Speise sein, wie beispielsweise Petersilienblätter bei Petersilienkartoffeln, oder auch geschmacklich passende oder aber neutrale Zusätze liefern, wie die das Kakaopulver auf der Schlagsahne eines Eiskaffees beispielsweise. Allerdings können zusätzlich auch künstliche Produkte, wie Kerzen oder Trinkhalme und vieles mehr verwendet werden.
Bei Desserts und Getränken werden bevorzugt einzelne Blätter von passenden Kräutern, wie etwa Minze oder Zitronenmelisse eingesetzt. Eine weitere Variante der Garnitur stellt bei Desserts ein Saucenspiegel dar, sofern diese auf einem flachen Teller serviert werden. So kann die auf dem Teller verteilte Sauce eine optische Volumensteigerung der Nachspeise hervorrufen.