Frittieren ist eine gängige Gartechnik, bei welcher trocken, also ohne Wasser, gegart wird. Die zu garenden Lebensmittel schwimmen hierbei in ca. 140 bis 200 Grad Celsius heißem Fett. Diese Hitze sorgt dafür, dass sich um die Lebensmittel herum eine knusprige Umhüllung bildet. Der jeweilige Fettanteil beim Frittieren hängt davon ab, welches Gargut verwendet wird und wie der Abtropfvorgang vonstattengeht.
Zum Frittieren kann entweder ein Topf oder die beliebtere Variante, die Fritteuse, genutzt werden. Hierbei wird das Gargut großer Hitze ausgesetzt und sollte deswegen beim Hinzugeben eine möglichst trockene Oberfläche haben, da ansonsten die Gefahr besteht, dass das Fett zu spritzen beginnt. Auch sollte darauf geachtet werden, dass das Fett bei der Hereingabe der Lebensmittel heiß genug ist und nicht zu viele kalte Lebensmittel auf einmal hineingegeben werden, da ansonsten das Fett dadurch abkühlen kann. Ist das Fett nämlich zu kalt, saugen die Lebensmittel es auf, bevor sich die gewünschte Kruste bilden kann. Dadurch, dass die Hitze des Fettes möglichst schnell die Oberfläche des Garguts erreicht, wird verhindert, dass das Fett eingesogen wird. Denn der sich schnell bildende Wasserdampf, der aus der Hitze entsteht und aus dem Gargut hinausströmt, quillt dem Fett entgegen. Dieser Vorgang und die richtige Durchführung des Frittierens führen zu dem gewünschten Ergebnis einer knusprigen Hülle.
Zum Frittieren können theoretisch alle Lebensmittel verwendet werden, am häufigsten werden aber Speisen mit hohem Gehalt an Kohlenhydraten frittiert, also Kartoffeln zum Zubereiten von Pommes Frites oder andere Gemüsesorten. Darüber hinaus sind aber auch Fleisch und Fisch zum Frittieren durchaus geeignet.
