Was ist Fondue?
Der Begriff Fondue basiert auf dem französischen Wort fondre, was auf Deutsch so viel bedeutet wie schmelzen. Fondue ist eine spezielle Form der Lebensmittelzubereitung. Man unterscheidet hierbei zwischen zwei Arten von Fondues, dem Käsefondue und dem Fleischfondue. Bei beiden Fonduearten benötigt man für die Zubereitung einen Fonduetopf, der in der Mitte des Esstisches platziert wird.
Bei einem Fleischfondue ist der Fonduetopf mit heißem Fett oder siedender Brühe gefüllt, in die man mundgerechte Fleischwürfel tunkt. Sobald das Fleisch gar ist, kann man es mit einer würzigen Sauce, Cornichons oder Mixed Pickles und Weißbrot essen. Die bekannteste Form des Fleischfondues ist das Fondue bourguignonne (Burgunder Fondue).
Das Käsefondue kommt ursprünglich aus der schweizerischen Gastronomie und galt dort lange Zeit als Hirtengericht. Der Fonduetopf ist beim Käsefondue mit einer Mischung aus Käse, Weißwein, Kräutern und Gewürzen gefüllt. In den geschmolzenen Käse taucht man mundgerechte Weißbrotstücke, die an einer langen Gabel aufgespießt sind. Es wird empfohlen, zum Käsefondue keinen Wein zu trinken, da dieser die Verdauung des Gerichts erschweren kann. Traditionell trinkt man stattdessen während oder nach dem Fondue einen Obstbranntwein. Das Fondue Neuchâteloise (Neuenburger Fondue) gilt als bekannteste Form des Käsefondues.
Es gibt zudem auch noch eine italienische Variation des Käsefondues. Für die Zubereitung des Fonduta Valdostana benötigt man neben dem Fontinakäse auch Eingelb, Butter, Milch, Championscheiben und dünn gehobelten Trüffel. Das Fonduta Valdostana wird traditionell mit gerösteten Weißbrotwürfeln serviert, die man in das Fondue taucht.
Im Gegensatz zum schweizerischen Käsefondue wird das Fonduta Valdostana nicht aus einem Fonduetopf gegessen. Der geschmolzene Käse wird stattdessen in tiefen Terrakottatellern serviert. In der Regel werden die gehobelten Trüffel auf dem Käse verteilt.
