Als Fleischersatz bezeichnet man all diejenigen Produkte die vom Geschmack, der Konsistenz und Haptik sowie vom Proteingehalt her tierischem Fleisch ähneln. Sie bestehen jedoch nicht aus Fleisch, werden nicht aus Fleisch hergestellt, sondern aus einer Bandbreite an anderen Inhaltsprodukten.
Welche Arten von Fleischersatz gibt es?
Die Auswahl an Fleischersatzprodukten ist groß und wächst ständig. Man kriegt sie im Supermarkt, kann sie aber auch sehr leicht selbst herstellen. Zu den beliebtesten Fleischersatzprodukten gehören Tofu, Räuchertofu, Tempeh, Seitan, Süßlupinen, verschiedene Getreidesorten, Bohnen, Linsen, Sojaschnetzel und Jackfruit.
Wie entsteht Fleischersatz?
Die Art der Herstellung von Fleischersatz ist bei allen Herstellern unterschiedlich. Bei Fleischersatzprodukten wie Weizen oder anderen Getreidesorten, werden die besonders proteinhaltigen Teile der Pflanze so lange ausgewaschen, bis sich die Stärke und das Protein trennen. Der Proteinteil wird dann mit Gewürzen, wie zum Beispiel Sojasoße und Salz, außerdem auch Algen gekocht um ein besonders würzigen Geschmack zu erhalten. Es können natürlich auch andere Gewürze zum Einsatz kommen. Experimentiert wird zudem auch mit Pilzen, Reisprotein, Nüssen und Kichererbsen.
Wie ökologisch ist Fleischersatz?
Laut dem Bundesamt für Umwelt ist Fleischersatz auf pflanzlicher Basis um einiges umweltschonender als zum Beispiel Rindfleisch. Bei der Herstellung von Fleischersatz entstehen viel weniger Treibhausgase, zudem wird auch weniger Wasser verbraucht und es müssen weniger Flächen für den Anbau abgeholzt werden. Dies unterscheidet sich aber von Art zu Art von Fleischersatzprodukten. Weniger umweltfreundlich ist zum Beispiel die Herstellung von Fleischersatz auf Insektenbasis. Allerdings können die Auswirkungen nur abgeschätzt werden, da In-Vitro-Fleisch noch nicht auf dem freien Markt erhältlich ist.
