Was versteht man in der Gastronomie unter einer Cloche?
Unter einer Cloche versteht man in der Gastronomie eine Abdeckhaube zum Warmhalten von Speisen. Synonym verwendet man deswegen auch die Worte Servierglocke, Wärmeglocke oder Glosche. Das Wort selbst stammt aus dem Französischem und bedeutet übersetzt Haube. Die Cloche wird meistens auf einen Teller oder eine Platte gesetzt, sodass das Essen darunter einige Zeit warm bleibt. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die Abdeckhaube die Speisen vor Schmutzpartikeln, Insekten und andere äußere Einflüsse schützt, bis es den Gast schließlich erreicht. In der gehobenen Gastronomie nutzt man die Cloche im Übrigen auch, um einen Präsentier-Effekt zu erzielen, indem der Kellner die Wärmehaube mit den Worten “et voilá” vornehm vom Teller hebt.
Aus welchem Material besteht die Cloche?
Die ersten Clochen waren zunächst aus Metall gefertigt und zumeist versilbert. Für feinere Anlässe fertigte man außerdem Clochen mit Verzierungen wie beispielsweise Ornamente oder Goldstücken. Heutzutage bestehen die meisten Clochen aus Kunststoff oder Edelstahl. Auch Glas-Abdeckhauben werden gerne in der Gastronomie eingesetzt. Mit dieser Art von Cloche lässt sich ein zusätzlicher Raucheffekt erzielen, mit welchem man die Gäste beeindrucken möchte.
Seit wann nutzt man in der Gastronomie eine Cloche?
Die sogenannten Wärmeglocken werden bereits seit dem 18. Jahrhundert genutzt. Damals waren sie allerdings nur für das höfische Umfeld gedacht und vor allem für die Aristokratie in Gebrauch. Dies lag unter anderem daran, dass man dort die nötigen finanziellen Mittel hatte für solch einen Luxus. Obendrein lag zwischen den Küchen der prächtigen Anwesen und der tatsächlichen Speiseräume überwiegend eine große Entfernung, sodass man versuchte die Tellergerichte warm zu halten.
