Was ist die Bain-Marie?
Als Bain-Marie bezeichnet man in der Gastronomie ein Wasserbad, das zum Erwärmen, Schmelzen, Warmhalten und Auflösen von Speisen wie zum Beispiel Butter, Kuvertüre, Schokolade und Butterschmalz genutzt wird. Die Bain-Marie verwendet man außerdem häufig zum Aufschlagen von empfindlichen Soßen, beispielsweise der Sauce Hollandaise. Das Wasserbad ist besonders nützlich, da sich in ihm die Lebensmittel sehr gleichmäßig erhitzen. Zudem bleibt die Temperatur hierbei immer unter 100°C, sodass die Speisen auch ohne regelmäßiges Umrühren nicht anbrennen.
Es gibt für den professionellen Gastronomiebetrieb spezielle Bain-Maries, bei denen man die Temperatur genau an die Anforderungen der Lebensmittel anpassen kann. Mit so einer Bain-Marie kann man beispielsweise auch Speisen warm halten, in einem normalen Wasserbad gerinnen würden. Dies trifft zum Beispiel auch auf die Sauce Hollandaise zu.
Weitere Infos zur Bain-Marie
Die Bain-Marie wurde angeblich bereits zwischen dem ersten und dem dritten Jahrhundert von Maria der Jüdin in Alexandria erfunden. Auf diese Maria kann man auch den Namen der Bain-Marie zurückführen. Die Bain-Marie besitzt einen doppelwandigen Wassertopf, welcher zum langsamen Erhitzen von Substanzen und Speisen genutzt wird. Diesen Topf bezeichnet man auch als Simmertopf.
Falls man zu Hause keine Bain-Marie hat, kann man alternativ auch zwei ineinander gestellte Töpfe nutzen. Der größere Topf wird hierbei mit so viel Wasser gefüllt, dass man den kleineren Topf gerade so hineinstellen kann, ohne dass Wasser aus dem großen Topf austritt. Anschließend erhitzt man das Wasser auf dem Herd mit mittlerer Hitze. Anstatt eines kleinen Topfes kann man hierbei auch eine Schüssel verwenden.