Der Erfolg in der Gastronomie lebt von mehreren Komponenten: Zum einen trägt die Qualität des Speisen- und Getränke-Angebots zum Erfolg eines Restaurants bei, jedoch auch die Sauberkeit sowie die Atmosphäre im Gastraum und die Ausbildung der Servicekräfte. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Service selbst, denn dieser bestimmt letztlich, mit welchem Gefühl der Gast das Restaurant verlässt. Muss er beispielsweise um die Aufmerksamkeit der Bedienung kämpfen, fühlt er sich infolgedessen vermutlich nicht genug wertgeschätzt und wird das Lokal nicht erneut besuchen. Dennoch sind die Bewertung und das Verständnis von gutem Service subjektiv und auch kulturell geprägt. Deshalb haben sich in den unterschiedlichen Regionen der Welt auch verschiedene Servicearten eingebürgert, die sich mit der Zeit über die Landesgrenzen hinaus verbreitet haben.
Besonders verbreitet ist dabei aktuell die amerikanische Art des Service. Sie hat ihren Schwerpunkt in der Effizienz. Personal und Ware werden hier auf besonders effiziente Weise eingesetzt.
Die Servicekraft stellt sich nach amerikanischer Art zu Beginn des Aufenthaltes beim Gast mit ihrem Namen vor und macht auf besondere Angebote aufmerksam. Intensiver persönlicher weiterer Kontakt bleibt anschließend meist aus- stattdessen folgen gelegentlich kurze Nachfragen nach der Zufriedenheit des Gastes und das Servieren der bereits arrangierten Speisen aus der Küche.
Außerdem zeichnet sich die amerikanische Serviceart durch ihre besonders geschirr- und wareneinsparende Art aus. Es werden beispielsweise keine zusätzlichen Servierplatten benötigt, da die Portionen bereits auf dem Teller vordefiniert sind und keine Nachschläge vorgesehen sind. International hat sich diese Methode auch deshalb besonders stark verbreitet und hat sich zur üblichen Serviceart in günstigen und Mittelklasselokalen etabliert.
Allerdings werden in Deutschland nicht alle Serviceregeln in gleichem Maß übernommen. Beispielsweise ist die namentliche Vorstellung der Bedienung bei den Gästen in deutschen Lokalen eher unüblich.
