Was versteht man unter dem Begriff Abschmecken?
Das Abschmecken ist ein Fachbegriff aus der Gastronomie und beschreibt eine essentielle Kochtechnik. Es geht hierbei um das Verfeinern eines Gerichts mithilfe von Gewürzen und Soßen, kurz vor dem Servieren. Sozusagen ist das Abschmecken also gleichzusetzen mit der Redewendung “den letzten Schliff verleihen”. Diese Kochtechnik ist besonders wichtig, da mit ihr eine geschmackliche Abrundung oder auch Vollendung der Speise erreicht werden soll.
Wie funktioniert Abschmecken?
Wenn Köche etwas abschmecken möchten, bedienen sie sich dabei einer ganzen Reihe an Gewürzen und Soßen. Dabei ist es wichtig diese voneinander noch einmal zu unterscheiden. So werden ganze, trockene Gewürze wie Wacholder, Nelken und Lorbeerblätter von Anfang an dazugegeben und mitgekocht. Gemahlene Gewürze, wie wir sie in den meisten Handlungen erhalten, werden erst zum Schluss dazugegeben. Hier läuft man sonst Gefahr, dass sich das Aroma der gemahlenen Gewürze während des Kochprozesses verringert und so die gewünschte geschmackliche Vollendung nicht erreicht werden kann. Frische Kräuter wie Schnittlauch und Basilikum sollen in der Regel nicht mitgekocht werden. Diese Arten von Kräutern werden im Anschluss mit der fertigen Tellerportion angereichert, damit sie so ihr Aroma entfalten können. Andere frische Kräuterarten wie Petersilie, Thymian und Rosmarin hingegen dürfen gerne noch kurz vor Beendigung des Kochprozesses mitgekocht werden, damit sie ihre Geschmacksnoten freigeben können.
Was gibt es noch zum Abschmecken zu wissen?
Salz gilt in jeder Küche als Grundgewürz. Sogar Süßspeisen werden oftmals mit einer kleinen Prise Salz verfeinert. Deswegen ist es auch wichtig, vor dem Servieren einer Speise noch einmal den Salzgehalt abzuschmecken.
